Windows Server
Unter Windows Server versteht man sowohl einen physischen Server, der in einem Rechenzentrum oder im Unternehmen steht, als auch das Betriebssystem "Windows Server" von Microsoft.
Windows Server als Software
Das Betriebssystem Windows Server ist seit Sommer 2015 in der Version Windows Server 2016 erhältlich und soll damit Windows Server 2012 R2 ablösen. Windows Server 2016 basiert auf Windows 10 und hat bislang einen nicht sehr erfolgreichen Start gehabt. Viele Server laufen stabil mit Windows Server 2012 oder sogar noch dessen Vorgänger, Windows Server 2008.
Neben den verschiedenen Programmversionen bietet Microsoft für Windows Server einige Editionen an, wie z.B. die Foundation Edition, Windows Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server 2012 R2 Standard Edition. Die Editionen eignen sich für verschiedene Zwecke, so ist die Foundation Edition für kleinere Unternehmen ideal, wenn der Server nicht mehr als 15 Benutzerkonten benötigt und kostengünstig sein soll. Die Datacenter Edition bietet den größten Leistungsumfang mit vollständiger Windows Server Funktionalität und unbegrenzten virtuellen Instanzen. Die Anzahl der Lizenzen (CALs - Client Access License) kann hier frei gewählt werden und ist somit bei einer großen Anzahl an CALs entsprechend teurer.
Durch die verschiedenen Editionen kann das Betriebssystem Windows Server sowohl in kleinen als auch in großen Unternehmen genutzt und für den jeweiligen Ansprüche angepasst werden.
Windows Server ist ein sehr häufig genutztes Server-Betriebssystem, weil es viele Programme gibt, die damit kompatibel sind. Andere Server-Betriebssysteme sind beispielsweise Linux (hier werden Ubuntu und Debian am meisten verwendet) oder Unix, die kostenlos als Open Source Software erhöltlich sind. Dafür gibt es aber wiederum weniger kompatible Software. Der Vorteil von Microsoft Windows Server ist ganz klar der umfangreiche Support und die regelmäßigen Sicherheitsupdates, die Microsoft liefert.
Windows Server als Hardware
Manchmal ist mit "Windows-Server" auch der Server als Hardware gemeint, um ihn von Servern mit anderen Betriebssystemen wie Linux oder Unix abzugrenzen. Häufig werden Windows-Server in Unternehmen eingesetzt, um dort die Rolle der zentralen Daten- und Programmverwaltung zu übernehmen.
Alternativen zum eigenen Server
Um die Anschaffungskosten für einen Server niedriger zu halten bzw. sie zu vermeiden, können Unternehmen auch Windows-Server mieten. Dann ist lediglich eine montaliche Mietgebühr fällig. Der Standort des Mietservers kann lokal im Unternehmen oder in einem Rechenzentrum sein. In diesem Fall kann man nur über Remote Desktop auf den Server zugreifen. Bei der Anmietung eines Windows Servers sind meist auch Wartungs- und Updategebühren im Mietpreis inbegriffen, so dass man jederzeit auf einem aktuellen System arbeitet.