Was ist Malware? Wie Sie Schadsoftware von Ihrem Computer herunterbekommen
Was ist Malware?
Als Zusammensetzung des Begriffs "Software" für Programm und dem englischen Wort "malicious" (bösartig) bzw. dem lateinischen Wort "malus" für "schlecht" ist das Wort "Malware" entstanden.
Darunter versteht man Programm, die einem Computer Schaden zufügen können, wobei in die Rubrik "Computer" natürlich auch Notebooks, Tablets und Smartphones gehören. Auch die Navis in Autos sind vor Malware nicht mehr sicher, weil sie auch ständig mit dem Internet verbunden sind. In Unternehmen werden oft Computer zur Steuerung von Maschinen eingesetzt - auch diese können von Malware befallen werden.
Täglich werden etwa bis zu 30.000 neue Schadprogramme erstellt, die leider nur einem Zweck dienen: anderen Computern Schaden zufügen. Malware gelangt über ganz verschiedene Wege in andere Computer:
- als (getarnter) Download über eine Website
- als Email-Anhang
- über externe Geräte
Malware in Emails
Die neuesten Emails sehen nicht einmal mehr verdächtig aus, denn die Kriminellen schaffen es immer besser, echt Emails nachzubauen und dort Links zu ihren Website einzufügen. Oder sie hängen eine Word-, PDF- oder Zip-Datei an, die dann vom Empfänger geöffnet werden soll. Tut man das, schlägt entweder das Anti-Viren-Programm Alarm oder man hat Pech und die Malware installiert sich auf dem Computer.
Hat sich Malware einmal im System eingenistet, ist es manchmal schwer, sie wieder zu entfernen. Die Liste an Möglichkeiten, Schaden am Computer anzurichten, ist lang: Trojaner können andere Programme unbrauchbar machen, Rootkits verbergen sich vor dem Benutzer und agieren im Hintergrund und andere Viren oder Trojaner wollen Geld von dem arglosen Benutzer erpressen.
Aber auch zum Entfernen von Malware gibt es verschiedene Methoden und nützliche Programme, die hier eingesetzt werden können. Oft läuft das System auch wieder richtig, wenn der Computer zurückgesetzt oder eine Datensicherung aufgespielt wird.
Hier einige Begrifferklärungen zu verschiedenen Arten von Malware:
- Viren: Eine Datei / Skript mit schädlichem Code. Dieser greift ein Programm an, macht es unbenutzbar und vermehrt sich auf andere Programme.
- Trojaner: Diese Art von Malware tarnt sich (z.B. als hilfreiches Programm), fügt aber meist immensen Schaden zu. In Anlehnung an das trojanische Pferd nannte man diese Art "Trojaner" (obwohl das eigentlich falsch ist)
- Adware: Sie kennen das wahrscheinlich: Sie surfen im Internet und plötzlich soll eine Toolbar oder ein Add-on im browser installiert werden. Diese Form ist meist harmlos, soll aber das Surfverhalten beeinflussen und macht den Browser langsam.
- Spyware: aus dem Englischen "Spy" für "Spion" abgeleitet. Meist sammelt diese Mal-/Software Informationen über die Eingaben des Computer-Benutzers und sendet diese unbemerkt weiter. Sehr problematisch bei Firmen-Computern, da hier oft interne Informationen oder Firmengeheimnisse weitergegeben werden.
- Rootkits: Rootkits selbst entdeckt man nur sehr schwer. Meist gelangen Rootkits zusammen mit anderen Programmen (Malware) auf den Computer und bleiben im Hintergrund. Durch Rootkits werden Dienst auf dem Computer gesteuert und oft große Schäden verursacht.
- Würmer: Diese Art von Malware hat oft die gleichen Eigenschaften wie Viren, sie befallen aber keine Programme. Würmer "nisten" sich auf Festplatten oder USB-Sticks ein. Daher: lassen Sie jedes externe Gerät vor dem Benutzen von Ihrem Anti-Viren-Programm untersuchen!
- Backdoors: Wie der Name schon sagt (Englisch für "Hintertür"), "öffnen" Backdoors für Eindringlinge Hintertürchen auf dem Computer, durch die andere Benutzer Zugriff auf den befallenen Computer erlangen.
- Keylogger: Keylogger speichern alle Tastatureingaben an einem Computer ab, so dass auch Passwörter und andere wichtige Informationen von anderen eingesehen werden können.